§ 9 Abs. 4 NJagdG stellt für Beschränkungen der Jagdausübung in einem Naturschutzgebiet die gegenüber der allgemeinen Bestimmung des § 24 Abs. 2 NNatSchG speziellere Regelung dar (…vgl. zu der vor Erlass des § 9 Abs. 4 NJagdG umstrittenen Frage, inwieweit nach Art. 8 Abs. 2 NJagdG a. F. durch eine Naturschutzgebietsverordnung auch die Ausübung der Jagd begrenzt werden konnte: Louis, a.a.O., vor § 24 Rn. 11 D;… Blum/Agena/Franke, a.a.O., § 24 Rn. 31, m. w. N.; OVG Lüneburg, Urt. v. 10.11.1988 - 3 C 2/87 -, NuR 1990, 34 f.).

Wenngleich der Antragsteller - mangels eigenen (grundstücksgezogenen) Jagdausübungsrechtes (s. o.) - durch die angegriffene Verordnung nicht in einem Recht auf Hege oder Aneignung von Wild sowie auf Aufsuchen, Nachstellen, Erlegen und Fangen (§ 1 Abs. 1, 4 BJG) betroffen sein kann, wird jedenfalls der Bereich der ihm (bisher) erlaubten Tätigkeit des Jagens beschränkt (vgl. OVG Lüneburg, Urt. v. 10.11.1988, 3 C 2/87, NuR 1990, 34/35).

Vielmehr stehen ordnungspolitische Aspekte (vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 15. Februar 1989 - 3 C 2/87 - NVwZ 1989, 591) und auch solche der Kulturpolitik und des Städtebaus im Vordergrund.